Anteater Made with KDevelop

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3. Verwendeung

3.1 Generelles

Da der Loganalyser komplett modular aufgebaut ist, werden auch alle Kommando­zeilen­parameter aus den einzelnen Modulen entnommen. Um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Parameter von welchen Modulen ausgerwertet werden, kann man Anteater mit der Option ''-m'' starten.

anteater -m
Dies vermittelt einen umfassenden Überblick. Hier sind noch einige wichtige Parameter erklärt:

--limit=n

Dieser globale Parameter limitiert allgemein die Ausgabe jeder Analyse auf n-Zeilen. Die meisten Analysemodule akzeptieren diesen Parameter auch lokal (z.B. --xt-limit=12). Somit lässt sich für jedes Analysemodul eine eigene darstellungsgrösse einstellen.

--domain=xxxxx.xxx

Dieser wichtige Parameter wird im dieser Version vom Modul ''aliases'' verwendet. Damit werden die lokalen von den globalen Adressen unterschieden. Wenn dein Mailserver also mails in der Form ''user@testfirma.com'' empfängt, solltest du die option ''--domain=testfirma.com'' verwenden.

--aliases-file=xxx

Mit dieser Option legst du den absoluten Filenamen zum ''aliases'' File fest. Wird dieser Parameter nicht angegeben, versucht Anteater den standartpfad ''/etc/aliases''.

3.2 Module

Module werden in die vier Klassen ''Filter'', ''Analyse'', ''Report'' und ''Plugin'' unterteilt. Die Klasse ''Filter'' kennt noch den Untertyp ''AddrFilter'' welcher für die Konvertierung von Globalen in lokale Adressen zuständig ist.

Plugin ''filter''

Dieses Plugin steuert welcher filter verwendet werden soll um das logfile einzulesen. Neben dieser Auswahl kümmert sich filter auch noch um den Eingabestream der von dem gewählten Filter verwendet wird.

--filter-file=xxx

Wählt ein Eingabefile aus. ''xxx'' ist ein filenamen im lokalen Verzeichniss oder ein gültiger relativer oder absoluter pfad. Wird dieser Parameter nicht verwendet, erwartet Anteater automatisch das Logfile über stdin.

AddrFilter ''aliases''

Der Adressfilter ''aliases'' liest das bekannte aliases von sendmail ein und erkennt so alle Aliases der zentralen Domain, welche in die lokalen Postfachnamen (Usernamen) konvertiert werden. ''aliases'' kennt folgende Parameter:

--domain=xxx (Global)

Setzt die primäre Domain des Webservers z.B. "profzone.ch". Hat eine Email-Adresse die so angegebene Domain wird diese entfernt und der Username wird im aliases File gesucht.

--aliases-file=xxx

Aktiviert duch angabe eines Filenamens den Filter. Das aliases File wird eingelesen und für die Konvertierung verwendet.

Filter ''syslog''

Dieser Filter liest das bekannte ''syslog'' Format ein. Der Filter unterscheidet automatisch Zeilen, die von Sendmail generiert wurden und ignoriert fremde Zeilen. So können auch ''gemischte'' Files analysiert werden. Die Daten liegen in folgender Form vor:

Oct 14 09:48:06 www sendmail[25180]: JAA25180: from=<l_ghr1@sfgho.ch>, ...
Oct 14 09:48:11 www sendmail[25182]: JAA25180: to=<l.bgfhin@fghhfine.ch>, ...
Hier erkennt man auch ein Problem des ''syslog'' Formates. Das File enthält keinerlei Angaben über das Jahr.

--syslog-year=xxxx

Daher das ''syslog'' Format kein Jahr enthält, kann dieses mit dem Parameter festgelegt werden. ''xxxx'' ist eine vierstellige jahreszahl. Wird dieser Parameter weggelassen, wird das aktuell gültige Jahr verwendet.

--dateformat=xxx (Global)

Mit diesem Parameter lässt sich die Ausgabe eines Datums steuern. ''xxx'' ist ein string mit drei, vier oder fünf Zeichen auf der folgenden Auswahl: ''dmy.-/'' dabei werden die buchstaben d, m und y durch den tag, monat und das yahr ersetzt, die anderen zeichen dienen als platzhalter. Enthält der Datumsstring einen fehler wird dieser einfach ignoriert und das standartformat "d.m.y" verwendet.

Report ''ascii''

Stellt alle Analyseergebnisse als einfache Ascii-Tabellen dar. Dieser Report kennt im moment nur einen Parameter:

--ascii-width

Wählt die Ausgabebreite. Erwartet eine Zahl zwischen 79 und 500. Wird dieser Parameter weggelassen, wird standartmässig 79 verwendet (für die konsole).

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